Aktuelles
Schießscharten Enzyklopädie |
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Das lange geplante Standardwerk zu den frühen Schießscharten in Westeuropa ist endlich publiziert worden und kann bestellt werden.
574 Seiten, mit deutlich mehr als 1000 meist farbigen Abbildungen und Fotos, für 69 Euro
Was sagt Deutschlands führender Burgenforscher Dr. Joachim Zeune - selbst Spezialist für Schießscharten - über das Buch? "Obwohl Schießscharten an
sich (was deren vermeintliche Effizienz betrifft) und deren Formentwicklung
ein Kernthema der mitteleuropäischen Burgenforschung sein sollten, gab es
bisher lediglich verstreut publizierte Einzelaufsätze, jedoch kein
Kompendium. Schon viel zu lange warten die Burgenforscher auf einen Katalog
gut und absolut datierbarer Schießscharten, der Aussagen zur Typologie,
Chronologie, Verbreitung und Datierung bereitstellt und ermöglicht. Rüdiger
Bernges hat dies Mammutprojekt bewältigt und durch sein 574-seitiges Werk
diese gravierende Forschungslücke weitgehend geschlossen. Auch ohne Anspruch
auf Vollständigkeit ein absolutes Muss für alle Burgenforscher und
Burgenliebhaber!" |
Stand: 07.01.2019 |
Holzbogen-Armbrust |
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Als vorerst letzter Nachbau hier eine frühe Armbrust mit recurve gebogenem Holzbogen
Länge über alles: 90cm Bogenlänge (Breite): 88cm Gesamtgewicht: 2076 g Sehnenstand: 10cm Auszug: 14cm Schaft aus Eiche, Bolzenbahn aus Bein (Kamelknochen), Nuss aus Elchhorn, Bogen aus Eschenholz, mehrfach über Dampf gebogen. Sehne aus Dacron B50 (Kunstfaser), mit Naturleinenzwirn umwickelt (damit's besser aussieht) Zugkraft geschätzt: 60 kg
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Stand: 10.03.2013 |
Neue, stärkere Armbrust |
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Die neue, stärkere Armbrust ist fertig für den nächsten Beschusstest:
Länge über alles: 87cm Bogenlänge (Breite): 72cm Gewicht: 4,7 kg Schaft aus Eiche, Bolzenauflage aus Elchhorn, alle Mechaniken aus Werkzeugstahl (brüniert), Bogen auch aus Werkzeugstahl, aber gehärtet und angelassen. Sehne aus Dacron B50 (Kunstfaser), mit Naturleinenzwirn umwickelt (damit's besser aussieht) Zugkraft: 327 kg Zusätzlich hat der Bogen eine Schutzlitze aus Leder und Hanfseil, damit im Falle des Bogenbruchs die Teile nicht umherfliegen.
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Stand: 31.12.2012 |
Beschusstest eines
Brustharnisches auf der Schönburg in Oberwesel am Rhein |
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Bei einem Beschusstest eines Brustharnisches mit dem Langbogen, der Armbrust und der Hakenbüchse sollte auf der Schönburg in Oberwesel am Rhein die Wirksamkeit der jeweiligen Waffe festgestellt werden. Für den Versuchsaufbau und die Aufnahmen mit der Highspeedkamera zeichnete sich Menno Mennenga von der Firma Reunion verantwortlich. Die wissenschaftliche Begleitung lag in der Hand von Joachim Zeune (Foto 1).
Rüdiger Bernges führte dabei die Armbrust (Foto 2).
Die Ergebnisse dabei waren wie erwartet: während der Langbogen dem Harnisch nur wenig anhaben konnte und auch die Armbrust den Panzer nur geringfügig durchbohrte (der Träger des Panzers wäre dabei kaum verletzt worden), erzeugte die Hakenbüchse einen kapitalen Durchschuss mit geringer Überlebenschance für den Gepanzerten.
Die Highspeedaufnahmen werden demnächst auf der Schönburg im Turmmuseum und bereits jetzt im Burgenmuseum der Burg Altenstein zu sehen sein.
JETZT hier auch das etwas verkleinerte Video... (mit freundlicher Genehmigung des BIZ Altenstein und dem Deutschen Burgenwinkel)
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Stand: 29.6.2012 und neu 10.12.2012 |
Lockbow nun im Turmmuseum der
Schönburg in Oberwesel am Rhein angekommen |
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Der Nachbau einer Holzbogenarmbrust nach dem Vorbild des Fundes von Lillöhus ist inzwischen im Turmmuseum der Schönburg in der Ausstellung.
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Stand: 29.6.2012 |
Lockbow für Turmmuseum der
Schönburg in Oberwesel am Rhein |
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Rüdiger Bernges hat einen Nachbau einer Holzbogenarmbrust nach dem Vorbild des Fundes von Lillöhus in Schweden im Auftrag des Turmmuseums der Schönburg angefertigt. Der Lockbow, der in Nordeuropa seit der Wikingerzeit eingesetzt wurde, wird in dieser oder ähnlicher Form auch in Westeuropa in der Burgenzeit eingesetzt worden sein. Die frühe Armbrust wird als Exponat demnächst in dem Turmmuseum zu sehen sein.
Zum Vergrößern auf die Abbildungen klicken...
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Stand: 23.4.2012 |
Vortrag zum Thema "Nutzbarkeit
und Wirksamkeit von frühen Schießscharten" |
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Rüdiger Bernges hält am Donnerstag 2. Februar 2012 um 19:00 Uhr einen Vortrag zum Thema "Effizienz von Schießscharten" im Rahmen einer Vortragsreihe des Bergischen Geschichtsvereins Abteilung Wuppertal in der Stadtbibliothek Wuppertal-Elberfeld, Kolpingstraße 8.
Weitere Vorträge sind in Planung... |
Stand: 16.1.2012 |
Schießversuch mit Pfeil und
Bogen auf Burg Neuleiningen |
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Aufgrund der Kritiken zu der Annahme von BINSY, die engen Schießnischen von Neuleiningen und auch Gräfenstein wären nicht nutzbar, hat BINSY am 10.7.2011 zusammen mit Dr. Stefan Ulrich - eben einem der Kritiker - einen praktischen Schießversuch mit Pfeil und Bogen auf Burg Neuleiningen durchgeführt. Der Versuch wurde offiziell bei Bürgermeister Adam - dem unser Dank für die Freigabe gilt - angemeldet. Die Versuche wurden auf Anregung von Stefan Ulrich derart durchgeführt, dass der Bogenschütze vor der Mauer und Scharte stand und aus etwa 2,70m Entfernung durch die Schartenöffnung auf eine Zielscheibe in 5,40m Entfernung von der Ringmauer schoss. Bei zwei Versuchen - mehr Schüsse waren wegen der hochgewucherten Brombeersträucher im Vorfeld nicht gut möglich - konnte die Zielscheibe beide Male getroffen werden, einmal trotz Tuschierens des Pfeils am Schartengewände. Diese Versuche bestätigten also die Annahme, dass ein Schuss aus einiger Entfernung durch die enge Schartenöffnung doch möglich ist. Aber die wirklichen Einschränkungen bei der Effizienz dieser Art Scharten offenbarten sich ebenso deutlich: es war wegen der Enge der Scharte kaum möglich, das Ziel anzuvisieren. In 5,40m Entfernung von der Ringmauer war die mögliche Breite des anzuvisierenden Ziels gerade mal 17cm. Bis zum Abhang, der in natürlicher Weise das Angriffsfeld in 15m Entfernung zur Ringmauer begrenzt, beträgt die Sicht- und Schussbreite aus einer Scharte gerade mal 39cm. Für den Abschuss eines potentiellen Angreifers, der sich mit angenommenen 10 km/h im Angriffsfeld bewegt, ist dann auf dessen Weg durch den Schusssektor gerade mal 0,06 Sekunden bzw. 0,1 Sekunden Zeit. Damit wird klar, dass jeder Treffer nur Zufallstreffer sein kann. Strategisch gesehen ist die Anlage eher unbrauchbar. Das Ergebnis des Tages war demnach: ja, ein Schuss durch die Scharte ist möglich, aber die Gesamtanlage hat wie angenommen eher symbolischen Charakter bzw. der Bauherr, Friedrich III. von Leiningen wollte demonstrieren, dass er in der Lage und "potent" genug war, "moderne" Entwicklungen aus Frankreich auf- und zu übernehmen. Also reine Machtdemonstration!
Maßstäblicher Schussfeldplan auf Burg Neuleiningen:
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Stand: 15.07.2011 |
Nutzbarkeit von
Bogenschießscharten auf Burgen |
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Das Projekt zur Untersuchung der Nutzbarkeit von hochmittelalterlichen Schießscharten mit Langbogen und Armbrust ist abgeschlossen. Berichte sind in Heft 2 der Zeitschrift ARX (Südtiroler Burgeninstitut) sowie in dem Jahrblatt der Interessengemeinschaft Historische Armbrust erschienen Ein Bericht in Burgen & Schlösser (Deutsche Burgenvereinigung) ist für 2011 geplant.
Als "Nebenprodukt" dieses Feldversuchs wurden Tests zur Durchschlagskraft von Pfeil und Bogen angestellt. Diese Ergebnisse liegen hier auf den Seiten von BINSY vor. |
Stand: 29.12.2010 |
Die Ricetti der Valtenesi |
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Das längerfristig angelegte Forschungsprojekt zu den Schutzburgen im Südwesten des Gardasees ist ebenfalls fertig gestellt. Der Abschlussberichte dazu ist in Heft 4 - 2010 der Zeitschrift Burgen & Schlösser (Deutsche Burgenvereinigung) erschienen.
Da der Raum für eine Publikation in einer Zeitschrift begrenzt ist, bietet BINSY hier die Publikation mit einer Vielzahl von ergänzenden Fotos - auch und insbesondere Luftaufnahmen von allen Seiten aller behandelter Ricetti - zum Download an (ab Ende Dezember 2010). |
Stand: 29.12.2010 |
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